Dann sollte der Kursaal für die Bauzeit umziehen. Ein Mitglied des Verwaltungsrates wurde beauftragt, ein Konzept auszuarbeiten. Leider war es 3 (in Worten: drei) Architekten (nach Aussage des verantwortlichen VR-Mitgliedes) in monatelanger Arbeit nicht gelungen, ein vernünftiges Konzept vorzulegen. Das oben genannte Mitglied des Verwaltungsrates hatte immer wieder – auch gegenüber Kunden des Kursaals – Termine für eine Präsentation versprochen. Nur schade, „versprechen“ kann man sich ja öfters! Was vorgelegt wurde, war eine Farce mit Vorhangabtrennungen zwischen Lobby und Veranstaltungssaal, unzureichende Nebenräume und viele weitere Unzulänglichkeiten. Es wurde viel heisse Luft verbreitet: tagen, Tennis spielen und klettern, alles am gleichen Ort. Auch hier galt: versprechen kann man sich ja öfters. Das Projekt Umzug ging bachab.
Nach diesem wenig verheissungsvollen Beginn entwickelte sich die Planung und Erstellung der Kursaal Nebenräume allerdings noch viel tragischer. Neben dem Gesamt-Verwaltungsrat (Der Verwaltungsrat Teil 1 & 2) trat vor allen Dingen ein Mitglied in den Vordergrund, das eine ganz spezielle (Doppel-)Rolle spielte (Das Mandat).
Lösungen – ohne die Verantwortlichen
Engelberg ohne Kursaal! Was geschieht nun mit den Veranstaltungen? Die Geschäftführerin suchte händeringend nach Lösungen. Doch nichts war auch nur annähernd geeignet, die bereits gebuchten und bestätigten Veranstaltungen aufzunehmen. Auch die erfahrenen Touristiker des Ortes, allen voran der Tourismusdirektor und der Verwaltungsrat des Kursaals waren ratlos – keinem fiel etwas ein. Erst der Autor dieses Textes stampfte eine Alternative aus dem Boden – mit tatkräftiger Unterstützung der Titlis Bergbahnen. Innerhalb kürzester Zeit gelang es, den grossen Saal des Hotels Terrace zu einem würdigen und funktionsgerechten Veranstaltungsort zu machen. Es wurden Teile der Ausrüstung des Kursaals erworben, und bereits im November konnte die erste grosse Veranstaltung erfolgreich durchgeführt werden.
Was wollen uns diese Worte sagen? Die Verantwortlichen des Ortes kennen entweder Engelberg nicht, denn der Saal existiert bereits seit geraumer Zeit, oder das strategische Planen ist nicht ihre Sache.