Vor fast drei Jahren schloss der Kursaal seine Pforten. Jetzt plötzlich ist dem Gemeinderat eingefallen, sich darüber Gedanken zu machen, wie es überhaupt weitergehen soll.
Jedoch anstatt selbst sich Gedanken zu machen – was eigentlich seine Aufgabe wäre -, veranstaltet man eine „Vernehmlassung zur Zukunft der Kursaal Engelberg AG“. Im Grunde genommen ist es sinnvoll, die Bevölkerung von Engelberg an der Ausgestaltung der Kursaal-Nutzung teilnehmen zu lassen. Doch was können die Beweggründe dahinter sein? Hat man doch bisher hinter verschlossenen Türen sich einfach in sein Schicksal gefügt und dem Delegierten des Verwaltungsrates seines Amtes walten lassen (Hier mehr dazu).
Planlosigkeit beschreibt das bisherige Vorgehen wohl am besten. Und jetzt möchte man auch noch die Verantwortung auf die Allgemeinheit abwälzen.
Alle drei angebotenen Optionen sind im Grunde genommen ein Offenbarungseid des eigenen Unvermögens und bedeuten für den Steuerzahler gehörige Mehrkosten!
Es hilft mittlerweile auch nicht zu lamentieren, man hätte oder man sollte. Der Verwaltungsrat der Kursaal AG hat es unterlassen, rechtzeitig die Initiative zu ergreifen und eine tragfähige Lösung zu erarbeiten.
Wie soll man zu den drei Optionen sich eine Meinung bilden, wenn nicht einmal ein Businessplan beigelegt ist, geschweige denn eine detaillierte Information über Folgen und Kosten. Dem Gemeinderat einen Freifahrtschein auszustellen würde bedeuten, sich damit abzufinden, dass Untätigkeit und Fahrlässigkeit eine Absolution erteilt wird.