Es ist schon seltsam. Mit Datum vom 24. Juli 2019 wendet sich der Einwohnergemeinderat mit einer Vernehmlassung zur Zukunft des Kursaals an die Bevölkerung von Engelberg. Einfach so? Aus freien Stücken?

Es hat sich wohl komplett anders zugetragen:

Anfang September 2018 hatte ich als Berater der Kursaal Engelberg AG dem Verwaltungsrat ein Memo zukommen lassen, in dem detailliert auf bauliche und strukturelle Mängel bei der Planung und Ausführung des Kursaalanbaus und deren Folgen hingewiesen wurde. Mir grosser Entrüstung wurde dieses Schreiben entgegengenommen. Man werde entschieden auf dieses Schreiben reagieren und u.a. auf Unrichtigkeiten hinweisen.

Es hat geschlagene 5 (in Worten: FÜNF) Monate gebraucht, bis sich die Entrüstungen in einem mehr oder minder belanglosen Schreiben niederschlug. Man war sich ganz offensichtlich sicher, die ganze Sache damit unter den Teppich gekehrt zu haben. Dabei sollte das Memo den Verwaltungsrat wachrütteln.

Das hat leider nicht geklappt. Allerdings befand man offensichtlich auch, dass in dem Memo keinerlei Unrichtigkeiten zu finden seinen, denn es wurde einfach so stehengelassen und zur Kenntnis genommen, oder – besser gesagt – ignoriert!

Am 4. Juni 2019 habe ich den Verwaltungsratsvorsitzenden und die Geschäftsführerin darüber informiert, dass ich eine Webseite (engelberg-online.ch) aufgeschaltet habe. In den Tagen danach zählte die Webseite 43 Besucher und 408 Aufrufe. Wer war das wohl?

Und jetzt steht in den Erläuterung zur Vernehmlassung „Der Einwohnergemeinderat und der TUV erachten es nun als den richtigen Zeitpunkt, grundsätzlich über die Zukunft der Kursaal Engelberg AG zu diskutieren“.

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